// Zum Nikolaus zwei Punkte im Stiefel

Wusterwitzer Männer besiegen Tabellenführer 25:24

Am vergangenen Samstag gastierte der bisherige Spitzenreiter der Verbandsliga Nord, SV Jahn Bad Freienwalde, beim Tabellenvierten, SV Blau-Weiß Wusterwitz.Die Männer aus Bad Freienwalde führten als verlustpunktfreier Primus die Liga an und gingen als Favorit in die Partie.Die Männer des Trainerduos Uwe Großmann und Torsten Pfeil ließen sich jedoch von diesen Vorzeichen nicht beeindrucken, starteten gut in das Spiel und so stand es nach zehn Minuten 3:3.Von diesem Zeitpunkt an zeigten die Blau-Weißen einmal mehr ihre sehr gute Deckungsleistung und ließen dem Gegner kaum noch Möglichkeiten, den Ball im Tor unterzubringen. Im Angriff erarbeiteten sich die Wusterwitzer durch gute Kombinationen und mit Zielstrebigkeit immer wieder beste Torchancen und insbesondere Dayan Schulze wusste diese zu nutzen.Aus Sicht der Gastgeber hätte der Vorsprung von fünf Toren zur Halbzeit (12:7) größer sein können und müssen, hätten sie nicht mehrere hundertprozentige Torchancen ausgelassen.Der Anfang der zweiten Halbzeit gestaltete sich zunächst ähnlich wie die ersten 30 Minuten und so wurde Bad Freienwalde auf 5-Tore-Distanz gehalten (40. Minute 18:13). In der sich anschließenden Phase des Spiels zeigten sich die Gäste aus Märkisch-Oderland nun kämpferischer und gingen wesentlich aggressiver vor. Mit einer 2-Minuten-Strafe von Schulze fehlte in diesem Stadium nicht nur der Toptorjäger der Wusterwitzer, sondern die Gäste wussten ihre Überzahl im Angriff zu nutzen und gingen in der 49. Minute erstmalig in dieser Partie in Führung (19:20).Die letzten zehn Minuten des Spiels waren an Spannung nicht zu überbieten. Die Wusterwitzer witterten jedoch noch immer ihre Chance, den Tabellenführer zu schlagen und blieben - angetrieben vom Publikum in der gut gefüllten Halle - am Drücker. Es entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch. Bei einem ständigen Führungswechsel und immer weniger werdender Spielminuten entstand ein sportlicher Krimi.70 Sekunden vor Ende der Partie trafen die Blau-Weißen zum 24:24. 30 Sekunden später war es Torhüter Quitzdorf, der seine Mannschaft durch eine Parade im Spiel hielt. In Ballbesitz und noch 40 verbleibende Sekunden auf der Uhr wurde es nun Gewissheit, dass der Sieg gegen den Tabellenführer in greifbarer Nähe war. Mit alter Schule und stetigem Blick auf die Uhr wurde die Zeit gekonnt heruntergespielt und Routinier Pfeil platzierte den Ball 5 Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Schlagwurf aus 12 Metern im gegnerischen Tor. Der Jubel nach dem Schlusspfiff war groß, nicht zuletzt auch, weil man sich mit dem vierten Sieg in Folge im oberen drittel der Tabelle festsetzen konnte.

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